Es gibt eine weitere Seite mit dem Titel Esowatch im Netz: http://esowatch.com/i. Dort gibt’s ein Wiki über diversen Esoterik-Firlefanz und mehr.
Autor: esowatch
Astralreisen mit Ufos
Sehr schön wirr: http://astral.lichtnetz.eu.org/. Leider funktioniert die Hälfte der Seite nicht – evtl. wurden die fehlenden Dateien von Ufos entführt. Mehr dazu unter http://www.ufo.at/. Mir fällt dazu ein altes Zitat aus einem Donald-Duck-Comic ein: „Wir Psychologen haben einen Fachausdruck dafür: Sie sind Ballaballa.“ |
Grüne gegen Homöopathie
Man glaubt es kaum: Während die grün-alternaive Szene sonstwo gerne dabei ist, wenn es um schwache Felder und feinstoffliche Kräfte geht, hat in Gladbeck das GRÜNE Ratsmitglied Franz Wegener gegen eine Veranstaltung über Schüßler-Salze polemisiert und wurde daraufhin mit Rücktritts-Forderungen konfrontiert.
Aber lesen Sie selbst den amüsanten Beitrag zu diesem Vorgang bei Ruhrbarone.
Kirche und Homosexualität
Gefunden bei der Radiosendung Chilligays.
Ob Schwule, Lesben, Bisexuelle, Schlampen oder Polysexuelle: Alle Leute mit spannender Sexualität schimpfen immer auf die Kirche. Besonders auf die katholische. Dabei gilt diese Sekte ganz zu Unrecht als Vertreterin einer ewig gestrigen Sexualmoral, handelt es sich doch um die größte Transvestiten-Organisation der Welt. Eine prächtig Stola in Purpur, ein weißes fließendes Kleid und dazu ein schwarzer Samtüberwurf: Keine Schwulendisko, kein CSD, kein Marianne Rosenberg-Konzert bringt so viele Männer im Kleid zusammen wie die Konklave – die Kardinalsversammlung, die den Papst wählt. Sogar Josef Ratzinger soll das Ziel, Papst zu werden, gefasst haben, weil ihn die Pracht der Bischöffe und Kardinäle in den Bann gezogen habe.
Gerade für Schwule ist die katholische Männergesellschaft sehr attraktiv: Keine Frau stört das vertrauliche Miteinander. Bis 1994 durften Frauen beim Hochamt wenigstens als Messdienerinnen helfen. Dann hat Papst Johannes Paul II ein Machtwort gesprochen. Seit dem ist _Mann_ unter sich in den Katakomben der Klöster und im Priesterseminar. Ideale Bedingungen also für homophile Neigungen. Die US-amerikanischen erzkonservativen „Catholics united for the Faith“ meinen dazu: Schwule im Priesterseminar, das ist als wenn man einen Alkoholiker in die Bar schickt. Himmlische Bedingungen also. Aber Vorsicht: Wer im Kloster nach feschen Jungs sucht, darf sich nicht erwischen lassen. Denn offiziell ist Homosexualität in der Kirche nach wie vor verboten. Nach der Priesterweihe muss sich weniger Sorgen mehr um die Konsequenzen machen: Priester, Kardinäle und Bischöffe sind wie Beamte bei einer höheren Macht angestellt und damit fast unkündbar.
Diese Position steigt einigen zu Kopf und umnebelt vom eigenen Konservatismus fangen sie an, Quatsch zu reden: Wer soll z.B. ernst nehmen, wenn Kongregation für Glaubenslehre betonet, daß „homosexuelles Tun dem geschlechtlichen Ausdruck ehelicher Liebe weder gleichwertig noch in gleicher Weise annehmbar ist“, weil Homosexualität „Leben und Wohlfahrt einer großen Zahl von Menschen ernsthaft bedroht“? Was soll man sagen, wenn der alte Papst 2003 die Homo-Ehe „die Legalisierung des Bösen“ nennt und der neue allen Ernstes sagt: „Wie es bei jeder moralischen Unordnung der Fall ist, so verhindert homosexuelles Tun die eigene Erfüllung und das eigene Glück.“?
Zufriedenstellend erklären kann man sich diesen Unfug eigentlich nur, wenn man bedenkt, daß die Hälfte von dem Laden im schwul ist, was aber unbedingt unbekannt bleiben muss. So sieht es zumindest John McNeill. Der ehemalige Jesuitenpater bekennt sich vor fast 30 Jahren öffentlich zu seiner Homosexualität, woraufhin ihn der Papst zum Schweigen zwingt. Als McNeill sich daran nicht hält, wird er exkommuniziert. Wer also zum falschen Zeitpunkt den Mund aufmacht, kann doch entlassen werden. Der ehemalige Priester schätzt, daß ca. 40% des Klerus schwul ist. Er selbst hält seine Homosexualität für ein Geschenk Gottes. Daß ist zwar fromm, aber wenigstens nicht homophob. Immerhin.
„Und er hat sich doch bekehrt!“
Wie gesagt, ich liebe meine Google-Ads. Heute habe ich zu meiner großen Freude den Link zu
http://www.die-wundertaetige-medaille.de/ vorgefunden – ein Marienumhänger, der vor Brustkrebs und Heidentum schützt. Ein schönes Detail am Rande: Maria trägt Unterarmklingen wie Wolverine, man vergleiche:
Was das wieder alles soll – man weiß es nicht.
Müssen Engel zur Schule?
Wie die FR am 17.08. berichtet, hat die norwegische Prinzessin Märtha Luise eine Engelsschule eröffnet:
Prinzessin Märtha Louise eröffnet Engelsschule
Märtha Louise (35), norwegische Prinzessin mit direktem Draht nach oben, hat am Donnerstag ihre umstrittene „Engelsschule“ in Oslo eröffnet. Für rund 3000 Euro will die königliche Hoheit 20 Schülern über ein Jahr lang unter anderem Begegnungen mit Engeln vermitteln. Gerade wegen dieses im Kursprogramm
ausdrücklich versprochenen „Treffens mit den Engeln“ war Märtha Louise in die Kritik geraten, ihren Adelstitel für zwielichtige Geschäfte zu missbrauchen. Kritiker forderten sie sogar auf, ihren Titel abzulegen. Märtha, die wegen ihrer Unternehmertätigkeit auf eine Apanage verzichtet, wies die Forderung zurück. Ihre Schüler verpflichtete sie zu Stillschweigen.
Eine Apanage ist eine Art Bestechung für Adelige, eine regelmässige Rente, mit der sie verpflichtet werden, nicht nach der Herrschaft zu streben – was in diesem Falle vielleicht ganz angebracht wäre, denn ein gutes Verhältnis zu den Geistern Verstorbener ist schon die halbe Miete, wenn man danach trachtet, die Hindernisse auf dem Weg zum Thron beiseite zu räumen – siehe Macbeth.
Danke wie immer für den Hinweis
Energetisierte Nahrung II
Von levitiertem Wasser war schon hier die Rede. Die „Zukunfstwerkstatt Elementarwesen Mensch“ bietet all jenen, die stilvoller als mit den dort vorgestellten Plaste-Untersetzern ihre Nahrung energetisieren wollen eine dekorative Alternative.
Der „Bio-Wasser-Wirbler“ bringt alles mit, um den „informationstragenden Ätherleib“ in Form zu bringen. „Zehn Jahre Forschungsarbeit“ hat der „Grundlagenforscher im Feinstofflichen“ Ralf Rösner gebraucht, um Wasser in eine große Sanduhr zu packen und einen „Holzständer aus heimischer Buche“ drumherum zu basteln. Dafür ist die tolle Maschine aber in der Lage, die „Kolloide – ‚Saatkörner‘ von Energie“ neu anzuordnen. Ob sich das Ding zum Milchaufschäumen eignet, steht nicht dabei. Aber schon Rudolf Steiner hat zum Gewirbel erklärt: „Der Wirbel-Trichter ist die einzige Form auf der Erde, die bis in die höchsten Hierarchien hineinreicht.“ Der Begründungszusammenhang Gesundheit ist hier nicht so stark wie bei den schon vorgestellten bunten Tellern. Nur ein Satz in der Werbebroschüre verspricht ein „längeres und gesünderes Leben“ hin, der Rest arbeitet mit Schlagwörtern aus der Anthroposophie. |
Um den Unfug aus den höheren Hierarchien wieder auf die Erde zurück zu wirbeln, weise ich wiederholt auf den Wikipedia-Artikel zu belebtem Wasser hin. Wie das mit dem Ätherleib funktioniert, erklärt Colin Goldner in einem Artikel zu Anthroposophie auf der Seite vom Forum Kritische Psychologie.
Alle Zitate stammen aus der Produktinformation zum besagten Gerät.
Lüsterner Papst
Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, hat der Papst in Brasilien vor zentausenden Jugendlichen eindringlich klargemacht, daß man nur in der Ehe knutschen darf: „Das eheliche Zusammensein […] ist verheirateten Paaren vorbehalten.“
Mit „Eheliches Zusammensein“ meint Papa Razi wohl Hetero-Sex – was bedeutet, Kern der Ehe ist das Geknutsche. Woraus widerum folgt: Verheiratete gestalten ihre Ehe vor allem womit? Genau, damit. Während der Papst also allen Unverheirateten jede Lust vergällen will, schreibt er seinen verheirateten Anhänger_innen vor, ständig „Zusammensein“ zu machen.
Da ist es dann auch kein Wunder, wenn man am Ende seine Kinder verkaufen muss:
I will survive…
Ein schönes Video mit Jesus in der Hauptrolle: https://www.youtube.com/watch?v=w42ycMkAhVs.
Mit Chakra in die Rhône
Ich liebe ja meine Google-Ads. Nachdem ich neugierig der Anzeige für den Chakra-Test gefolgt bin und sage und schreibe 40 Multiple-Choice-Fragen beantworten musste, gab es danach nicht etwa eine erleuchtende Auswertung, sondern nur die Aufforderung, meine Mail-Adresse einzutragen. Nun, hab@ich.net wird’s tun. Die Belohnung für meine brav gegebenen Antworten:
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Das ist mal wieder Karma-Kapitalismus at its best… Unseriöser geht’s ja kaum.