Müssen Engel zur Schule?

Engel
Wie die FR am 17.08. berichtet, hat die norwegische Prinzessin Märtha Luise eine Engelsschule eröffnet:

Prinzessin Märtha Louise eröffnet Engelsschule
Märtha Louise (35), norwegische Prinzessin mit direktem Draht nach oben, hat am Donnerstag ihre umstrittene „Engelsschule“ in Oslo eröffnet. Für rund 3000 Euro will die königliche Hoheit 20 Schülern über ein Jahr lang unter anderem Begegnungen mit Engeln vermitteln. Gerade wegen dieses im Kursprogramm
ausdrücklich versprochenen „Treffens mit den Engeln“ war Märtha Louise in die Kritik geraten, ihren Adelstitel für zwielichtige Geschäfte zu missbrauchen. Kritiker forderten sie sogar auf, ihren Titel abzulegen. Märtha, die wegen ihrer Unternehmertätigkeit auf eine Apanage verzichtet, wies die Forderung zurück. Ihre Schüler verpflichtete sie zu Stillschweigen.

Eine Apanage ist eine Art Bestechung für Adelige, eine regelmässige Rente, mit der sie verpflichtet werden, nicht nach der Herrschaft zu streben – was in diesem Falle vielleicht ganz angebracht wäre, denn ein gutes Verhältnis zu den Geistern Verstorbener ist schon die halbe Miete, wenn man danach trachtet, die Hindernisse auf dem Weg zum Thron beiseite zu räumen – siehe Macbeth.

Danke wie immer für den Hinweis

2 Gedanken zu „Müssen Engel zur Schule?“

  1. Man mag zur konkreten Engelsschule der norwegischen Prinzessin stehen wie man will, zeitgemäß ist es allerdings, die Geistige Welt KONKRET zu nehmen und an eine Zusammenarbeit mit ihr zu denken.
    Pikant ist, das ihr Vater König Harald I. Oberhaupt der Evang-Luther. Staatskirche Norwegens ist, der rund 85 % aller NorwegerInnen angehören. Angesichts dieser Tatsache muss es Märtha Louise schon sehr ernst um ihr Anliegen sein – denn ihr Vater wird nicht begeistert sein, aus den eigenen Reihen seiner Familie den Fortgang der Reformation nach Luther zu erleben. Ich finds gut. Irgendwo muss ja mal die Weiterentwicklung ihren Lauf nehmen.
    Horus

  2. „wenn ein hypochondrischer Wind in den Eingeweiden tobet, so kommt es darauf an, welche Richtung er nimmt, geht er abwärts, so wird daraus ein F—, steigt er aber aufwärts, so ist es eine Erscheinung oder eine heilige Eingebung.“ (Immanuel Kant über den schwedischen geisterseher Swedenborg)

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